Kontinuierliche Verbesserung von Behandlungsprozessen
Noch betreibt das Universitätsspital Basel mit PROM ein schweizweit singuläres Projekt. Das gilt erst recht für ein weiteres Projekt, bei dem das O für Outcome durch E für Experience oder Selbsterlebtes ausgetauscht wird. Ziel des Projekts: Ein Werkzeug zu haben, dass aufgrund von Patientenerfahrungen die Verbesserung von Behandlungsprozessen erlaubt. «Im Universitätsspital Basel unterhalten wir um die 200 klinische Systeme», sagt Susana Sanchez, stellvertretende Leiterin des Qualitätsmanagements. «Aus den darin aufgezeichneten und gepflegten Daten, so vermuteten wir, muss sich lesen lassen, wo Patienten digitale Fussabdrücke in den Systemen hinterlassen. Anhand dieser Berührungspunkte oder Zeitstempel, die zum Beispiel ausgelöst werden, wenn der Transporteur den Patient abholt oder wenn die Visite stattgefunden hat, nutzen wir, um gezielt Fragen zu stellen.»
Die Suche nach einem Werkzeug, das als Softwaretool bei der Orchestrierung der Daten und dem Auslösen entsprechender Fragen helfen kann, war erfolgreich. Im Januar war der Anforderungskatalog erfüllt und die PREM (Patient-Reported Experience Measures) waren geboren. Sie fragen nach dem, was Patientinnen und Patienten direkt im Spitalbetrieb erleben. So werden sie aktiv in die kontinuierliche Verbesserung von Behandlungspfaden und -prozessen eingebunden. Gleichzeitig wird mehr Transparenz geschaffen.